v.l. Juliane von Boeselager, Susanna Krüger, Edda Schröder, Udo Siemers, Klaus Wobbe

Impact Investing

Impact investing – Hype oder die zukunft des Stiftens UND des gebens?

Es gab aufregende Antworten und Anstöße dazu. Knapp 60 Gäste aus Stiftungen, Banken, Unternehmen, Family Offices sowie Investorinnen und Berater waren vor Ort – und sie waren sehr aktiv in den Q&A-Channels und austauschfreudig auf dem Get-together. Anlass der Veranstaltung war zum einen ein Termin, nämlich der 1. Oktober, der als Tag der Europäischen Stiftungen #TdS23 begangen wird. Zum anderen aber ging es darum, ein neues Thema in die Stiftungsweit einzuführen: das Impact Investing. Es braucht mehr privates Kapital für nachhaltige Investments. Wie lässt es sich mobilisieren? Es ist auch ein Thema, das die BAB schon länger bewegt, die mit dem Bremer Stiftungstalk den 2. Bremer Impact Investing Abend verbunden hat.

Ein paar Highlights:
+ Juliane v. Boeselager, Expertin für Social Entrepreneurship, moderierte die Veranstaltung: Die Probleme sind allseits bekannt, die Frage ist, wie können wir Teil der Lösung werden. Privates Kapital, wirkungsvoll investiert, kann den Unterschied machen. Stiftungen können Treiber sein.
+ Edda Schröder, Firmengründerin und Stifterin: 1,7 Mrd. Menschen auf der Welt haben keinerlei Zugang zu Banken. Mit Kleinstdarlehen (Mikrofinanzfonds) leisten wir bei Invest in Visions Hilfe zur Selbsthilfe. Die Rückzahlquote ist mit 98 Prozent immens hoch. Dabei geht es nicht Investitionen, nicht um Subventionen, sondern ums Bankgeschäft.
+ Klaus A. Wobbe, Anlagestratege und Stifter: Wir managen Kapital so, dass wir Überrenditen erzielen. Einen Teil der Erträge investieren wir dann in unsere Intalcon Foundation. Sie unterstützt zum Beispiel ein Algenprojekt in Frankreich. Algen sind viel effizienter als Bäume, wenn es darum geht, CO2 zu binden.
+ Susanna Krueger, Start-up-Gründerin: Zu viel Kapital ist in Stiftungen weggesperrt und kommt nicht an die Arbeit. Wir haben die digitale Plattform projectbecause geschaffen, wo sich schnell eine Online-Stiftung gründen lässt und Kapital in wirkungsvolle Projekte wie zum Beispiel Fairafrique investiert werden kann. Es geht uns nicht um den Charity-Dollar, sondern den Invest-Dollar.
+ Udo Siemers, Private-Banking-Experte: Wir bei MackelSiemers wollen den Menschen Ideen geben, aber ohne erhobenen Zeigefinger, wie sie ihr Vermögen sinnvoll gestalten können, in ihrem eigenen Tempo. Wir sehen uns in der Mittler-Rolle, die nicht nur das was und das wie, sondern auch das warum zum Thema macht.


Fotos: Christina Kuhaupt

Ein fotografischer Rückblick

Fotos: Christina Kuhaupt

 

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v.l. Juliane von Boeselager, Susanna Krüger, Edda Schröder, Udo Siemers, Klaus Wobbe

Impact Investing

Das war ein cooler Stiftungstalk, viel Stoff zum Nachdenken, viel Bedenkenswertes fürs Engagement – im Sinne einer enkeltauglichen Zukunft weltweit. Stiftungshaus Bremen und BAB – die Förderbank für Bremen und Bremerhaven luden gemeinsam mit FASE Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship am 28. September zu einer Paneldiskussion über Impact Investing. Ist diese Anlagestrategie nur Hype oder handelt es sich hier um das neue Geben?  

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Zum dritten Mal hat das Stiftungshaus Bremen zu einem Sommerfest geladen: Rund 130 Gäste aus der Bremer Stiftungscommunity trafen sich am 17. August im Café »emma am see» im Bürgerpark und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch. Das Stiftungsnetzwerk besteht mittlerweile aus 128 Knoten.

Wir sagen danke!