Anregung zu neuem Denken

Der Stifter wäre begeistert gewesen. Für Wolfgang Ritter, den Begründer der gleichnamigen Stiftung, zählte die bessere Idee und er maß der Wissenschaft eine große Rolle für die soziale Marktwirtschaft zu. Außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre werden daher mit dem Wolfgang-Ritter-Preis geehrt – und das bereits seit bald vier Jahrzehnten.

Am 8. Mai 2024 erhielten die Juristin Professor Dr. Julia Kraft (rechts im Bild) und die Digitalisierungsexpertin Dr. Katharina Drechsler den mit 10.000 € dotierten Preis im Bremer Rathaus. Stiftungsvorstand Prof. Dr. Bernd Scholz-Reiter sagte: Wir ehren mit dem Preis zwei Wissenschaftlerinnen, die zu für uns alle in der Praxis äußerst relevanten Problemen wissenschaftlich gearbeitet haben.

Die hohe Relevanz ihrer Forschungen bekräftigte auch Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf und würdigte zugleich das stetige Engagement der Stiftung. Ihr Ansatz passe hervorragend zum Profil des Bremer Wissenschaftsstandortes. Dabei gehe es um den Aspekt der Nachhaltigkeit, die Ermutigung junger Forscherinnen und den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Fackelträger der Innovation

Kraft untersuchte in ihrer Habilitationschrift, welche Rolle das Vertragsrecht bei der Bekämpfung der Armut spielt. Drechsler fragte in ihrer Promotionsarbeit, wann eine Innovation im digitalen Zeitalter erfolgreich ist. Die beiden Arbeiten, so der Vorsitzende der Jury, Prof. Dr. Jochen Zimmermann, regten zu neuem Denken an. Beide Preisträgerinnen nähern sich in origineller Weise dringenden Fragen für unsere gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt und unser freiheitliches Zusammenleben.

Drechsler mache deutlich, dass es für die erfolgreiche digitale Transformation Fackelträger der Innovation bedürfe. Diese Innovation Champions könnten aber nur noch in Netzwerken und team-orientiert erfolgreich sein. Kraft stelle die Frage, ob wir Vertragsbeziehungen sozialpolitisch überformen können, und damit stoße sie eine wichtige Diskussion an. Ihr Anliegen ist die Weiterentwicklung der Rechtsökonomik in eine humanitäre Richtung.

Multiplikatoren für den Bremer Wissenschaftsstandort

Von 1985 bis heute hat die Wolfgang-Ritter-Stiftung mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt – wertvolle Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für den Wissenschaftsstandort Bremen. Für die diesjährigen Preisträgerinnen ist die Ehrung zugleich eine starke Motivation, ihre Forschungen voranzutreiben.

Mehr Infos: Pressemitteilung des Bremer Senats, Pressemitteilung der Wolfgang-Ritter-Stiftung

Fotos: Christina Kuhaupt

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Foto: Christina Kuhaupt

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